Donnerstag, 18. September 2008

Don't you ever say that in my city! 1/2

Little Italy, New York City, 16.8.2008. In einem italienischen Restaurant beschwert sich ein amerikanisches Paar lautstark und vehement bei den Kellnern, dass sie über eine Viertelstunde an ihrem Tisch saßen und ihnen keinerlei Beachtung geschenkt wurde. Die Diskussion hitzt sich auf...plötzlich fällt der Satz: "It's typical with you f...in Italians" Daraufhin betritt eine bisher völlig unbeteiligte New Yorkerin die "Bühne" und schreit die meckernde Frau mit den Worten "Don't you ever say that in my city!" an. Die eher verlegene Antwort "I live here, too" geht im respekt vor dem Stolz auf korrektes Benehmen und gelebte Interkulturalität der New Yorker fast unter. Im Folgenden werden einige teils amerikanische teils aber auch typische New Yorker Ereignisse geschildert, die versuchen sollen euch an unserem fünftägigen Trip nach NY etwas besser teilhaben zu lassen. Der Eintrag ist lang, aber hoffentlich auch "worth the trouble reading"...in diesem Sinne, enjoy!

Fangfrage: Wie reist man am bequemsten und ökologischsten in den USA? Deutsch/Schweizerische Antwort: Mit dem Zug...
Ich weiss schon, USA-Insider belächeln uns jetzt und der Zug war wirklich laaaangsam. Teilweise konnte man ohne Probleme die Anzahl der Zacken in den Ahornblättern der Kanadisch/Amerikanischen Wälder zählen. Abgesehen davon aber eine unvergessliche Erfahrung Zug in den USA zu fahren, welche zum Einen durch diese beiden Reisebegleiterinnen belustigt wurde:



Zum Anderen aber auch von diesem wirklich netten Herrn, der uns "verirrten" Europäern einen Spezialausblick aus dem hinteren Ende des Zugs gewährte:


Die Einreise in die USA verlief dann auch recht problemlos, dauert halt trotzdem ne Stunde bei der man nicht aufstehen darf, "don't pet the doggies" (also die Zollhunde) und witzige Sachen gefragt wird: What subject do you study: Business Administration (Bomb Construction and History of terrorist organisation, y'a know!)..Mal ehrlich, als ob da jemand auffällt...
Kurzer Sprung in das Wasser vor Lower Manhattan: Auch hier wird die Freiheit eindrucksvoll (für Touristen und vor Walen) mit bordeigenen Maschinengewehren verteidigt:

Unser erstes Bild in den USA, Zollabfertigung Rouses Point...mhhh, ja provinziell sag ich mal:

Während ja bei deutschen Englischlehrern- und lehrerinnen schon bei der Firma "Yello Strom" der Magen zusammenzuckt, ob der skurrilen Verhöhnung der Englischen Orthografie, hier wahrscheinlich das Bild, welches das Fass zum Überlaufen bringt:

[tickets] now available thr.... Amtrak (Bahnfirma)

Wo wir schon bei Magen und Fässern sind, zwei Bilder die auf ihre Art witzig und einzigartig sind:

Eins muss man den Amerikanern ja lassen, satt wird man immer! Mindestens drei Packungen Frischkäse für einen Bagel. Oder eine amerikanische Packung. Je nachdem.

Als ob es durch altdeutsche Schrift noch nen Tick deutscher wird...

Apropos Deutsch. Die Einwanderungsstatistik haben wir im Einwanderungsmuseum auf Ellis Island entdeckt. Schon interessant welche Menschen da so alles nach West Germany gekommen sind, besonders diese anderen Deutschen:

Das wars erstmal für den Augenblick, in der nächsten Ausgabe dann Special Edition unserer Erlebnisse rund um den Montag Morgen live um 8.30 Uhr an der Wall Street: Lunes Negro, Black Monday und wir waren live dabei ;-) oder: In the middle of the Universe oder: Capitalism and its eventual downsides...

Wer auf richtig touristische Bilder von den hohen Gebäuden, dem genialen Hotel und den coolen Geschäften wartet...Sibylle schreibt auch noch was ;-)

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